
Castel Del Rio g.g.A. Kastanie
Original Netzhaut mit Etikett
Castel Del Rio g.g.A. Kastanie
Die g.g.A. Kastanie Castel del Rio bezieht sich auf die frischen Früchte, die aus den Kastanienhainen der Art Castanea sativa M. in den drei Biotypen Marrone Domestico, Marrone Nostrano und Marrone di San Michele gewonnen werden.
Das Erzeugungsgebiet der Kastanie mit der g.g.A. "Castel del Rio" umfasst das gesamte oder einen Teil des Gebiets der folgenden Gemeinden in der Provinz Bologna: Castel del Rio, Fontanelice, Casal Fiumanese und Borgo Tossignano, die in der Provinz Bologna in der Region Emilia-Romagna liegen.
Die Kastanienhaine müssen sich auf einer Höhe von 200-800 Metern über dem Meeresspiegel befinden. Die neu angelegten Kastanienhaine müssen ausschließlich aus dem heimischen Biotyp Kastanie bestehen. Die Pflanzpläne, Erziehungssysteme und Beschneidungssysteme müssen traditionelle lokale sein. In der Produktionsphase ist jegliche Verabreichung von synthetischen Düngemitteln und der Einsatz von Pestiziden verboten. Der Beginn der Ernte hängt vom Reifezustand ab, der je nach klimatischer Entwicklung variiert. Nach der Ernte werden die Vorgänge des Sortierens, Sortierens und "Reifens" gemäß lokaler Tradition in kaltem und / oder heißem Wasser durchgeführt.
Der Kastanienanbau in der Region Bolognese hat eine lange Geschichte und war schon immer eine sehr wichtige Aktivität für diese Region. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts schenkte das Santerno-Tal dem Gouverneur der Romagna „zwölf Kapaunpaare, hundert Pfund Marzola-Käse, hundert Pomi da Rosa, Paradiesäpfel genannt, vierzig Drosseln, zwei Hasen und sechs Kastanien“. Tatsächlich dürfen die Kastanien unter den köstlichsten Früchten dieses Landes nicht fehlen, die im Apennin seit dem Jahr 1000 ausgiebig angebaut werden, als die Obstkastanienhaine die Eichenwälder ersetzten und so zu einer grundlegenden Ressource wurden, nicht nur vom Punkt der Ernährung, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Seitdem wurde die Produktion immer sorgfältig reguliert. Ein Edikt aus dem Jahr 1694 besagte, dass „ein großer Teil der Einnahmen aus der Gegend von Castel del Rio aus den Früchten der Kastanienbäume besteht“ und forderte daher die Anpflanzung neuer Exemplare für jeden gefällten Baum. Erst im 18. Jahrhundert, mit der Verbreitung von Mais und Kartoffeln, ging die Kastanienfläche zurück. Anschließend begünstigten der Bau der Strada Montanara entlang des Tals - zwischen 1829 und 1882 - und das Aufkommen der Eisenbahn eine größere Verbreitung der Kastanie in Italien und im Ausland.
Merkmale:
Die Kastanie mit der g.g.A. "Castel del Rio" zeichnet sich durch ihre ellipsoide Form und ihre mittelgroße Größe aus. Die Schale lässt sich leicht von der Frucht lösen und hat eine rötlich-braune Farbe mit deutlich dunkleren Streifen. Das Fruchtfleisch ist weiß, süß und knusprig und hat eine fast völlig rillenfreie Oberfläche.
Kombinationen:
Er kann frisch oder verarbeitet verzehrt werden. Die Natürlichkeit und Vielseitigkeit des Produkts machen die Kastanie zur Hauptzutat zahlreicher kulinarischer Zubereitungen, darunter Fasan, Tagliolini, Krapfen, Castagnaccio und Baiser. Nicht zu vergessen sind die traditionellen "caldarroste" (geröstete Kastanien) und gekochte Kastanien, die mit Moscato- oder Passito-Weinen sowie "Novello"-Wein genossen werden.
Castel del Rio g.g.A. Kastanien sollten kühl und trocken gelagert werden.