Salame Piacentino g.U.

Das Erzeugungsgebiet der g.U. "Salame Piacentino" umfasst die bis zu 900 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Gebiete der Provinz Piacenza in der Region Emilia-Romagna. Die für die Produktion verwendeten Schweine müssen in der Region Emilia-Romagna geboren, gezüchtet und geschlachtet werden.

Der magere Teil wird durch Ausschluss von Fleischstücken aus dem Kopf ausgewählt, während für den fetten Teil (10-30 %) Schmalz, Hals und Speckteile ohne weiches Fett verwendet werden können. Das Fleisch wird in einem Fleischwolf mit großer Lochform (über 10 mm Durchmesser) zerkleinert und trocken mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Knoblauch, Wein und Zucker gewürzt. Die so entstandene Mischung wird in einen Schweinedarm gefüllt, mit einem Faden verschnürt, perforiert und in einer geeigneten Umgebung getrocknet. Die Reifung erfolgt unter kontrollierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen über einen Zeitraum von mindestens 45 Tagen ab dem Zeitpunkt des Einsalzens. Während der Reifung sind Belüftung, natürliches Licht und Feuchtigkeit erlaubt.

Die ersten Spuren von Schweinezuchtbetrieben in dem Gebiet, in dem Salame Piacentino g.U. hergestellt wird, lassen sich bis in die Zeit vor der christlichen Zeitrechnung zurückverfolgen. Später gibt es archäologische Zeugnisse aus der Zeit der römischen Zivilisation, wie zum Beispiel einen bronzenen Amulettanhänger mit dem Bildnis eines kleinen Schweins. Das Schwein befindet sich auch in der Abtei San Colombano in Bobbio im Trebbia-Tal (PC), wo ein Mosaik aus dem 12. Jahrhundert den "heiligen" Ritus der Schlachtung darstellt. Bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts unterschieden die Händler in Mailand und der Lombardei die Salumi aus Piacenza von denen aus anderen Teilen der Poebene, indem sie sie als "roba de Piaseinsa" bezeichneten. In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts konnten die Wurstwaren aus Piacenza dank des geschickten Diplomaten Kardinal Giulio Alberoni aus Piacenza auch in den elitären Kreisen Frankreichs und Spaniens Anerkennung finden. Seit dem letzten Jahrhundert hat die lokale Fleischverarbeitung einen halbindustriellen Charakter angenommen, aber trotz des Fortschritts der Zeit und der technologischen Entwicklung produzieren die Unternehmen weiterhin nach traditionellen Methoden, die mit den von Generation zu Generation weitergegebenen Bräuchen verbunden sind.

Merkmale

Beim Aufschneiden hat die Scheibe eine leuchtend rote Farbe, die mit rosa-weißem Speck durchsetzt ist. Der Geschmack ist süß und delikat, das Aroma ist wohlriechend und charakteristisch, streng bedingt durch die Reifezeit.

Kombinationen

Hervorragend als Vorspeise, gepaart mit dem traditionellen "gnocco fritto". Perfekt zusammen mit anderen Wurst- und Käsesorten der emilianischen Tradition. Er kann auch für die Zubereitung schmackhafter traditioneller lokaler Rezepte verwendet werden. Er passt sehr gut zu den Weinen der g.U. Colli Piacentini. Probieren Sie ihn mit frischen Feigen, eine echte Delikatesse.

Schweinefleisch, Salz, Dextrose, Saccharose, Gewürze, Knoblauchinfusion und Wein.

Antioxidationsmittel: E301.

Konservierungsstoffe: E252-E250.

Brennwert 381 kcal; 

Fett 29 g davon gesättigte 9 g; 

Kohlenhydrate <1 g davon Zucker <1 g;

Eiweiß 30 g; 

Salz 4 g

Um Salame Piacentino g.U. am besten zu konservieren, empfehlen wir, die äußere Hülle vollständig zu entfernen, sie in ein leicht angefeuchtetes Tuch zu wickeln und bis zu 15 Tage im Kühlschrank aufzubewahren. Es ist ratsam, ihn schräg anzuschneiden, wenn er noch kalt ist, um eine kompakte Scheibe zu erhalten; es wird auch empfohlen, ihn zu essen, wenn er eine Temperatur von 10 °C erreicht hat.