Der Parco dei Gessi Bolognesi e dei calanchi dell'Abbadessa, wo sich 1997 die landwirtschaftliche Gesellschaft befindet, ist der größte Karstpark der Emilia-Romagna. Ein 5000 Hektar großes Naturschutzgebiet, in dem sich Höhlen, Dolinen, spektakuläre Felsvorsprünge, Wälder und sanfte Hügel treffen.
In diesem Land wurde der Olivenbaum bereits im Mittelalter in der Regel in kleinen Grundstücken um religiöse Kongregationen oder Adelsvillen angebaut.
Der Gips, nach dem der Park benannt ist, ist im Boden weit verbreitet und trägt zu seiner Fruchtbarkeit bei. Dieses Mineral wird in der Landwirtschaft verwendet, um den pH-Wert der Böden zu korrigieren und die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
Aus der Zusammensetzung des Bodens sowie aus den genetischen Eigenschaften der angebauten Sorten ergeben sich die unverwechselbaren organoleptischen Eigenschaften des biologischen Olivenöls extra vergine.
Neben den schriftlichen Quellen sind es die noch im Park vorhandenen jahrhundertealten Pflanzen, die zeigen, wie alt der Olivenanbau in diesen Gebieten ist. Dank dieser Pflanzen konnte das Institut für Biometeorologie des Nationalen Forschungszentrums von Bologna einige Ökotypen isolieren.
Heute stehen die alten Sorten den Landwirten zur Verfügung, die durch ihre Pflanzung der Gefahr des Aussterbens entgehen und eine wertvolle biologische Vielfalt bewahren können.